Assoziatives Befragen
Andrea Nagel, Assoziatives Befragen: Wenn vergangene Ereignisse unser Leben blockieren - sanfte Methoden gegen unterbewusste Ängste
info@wegederkraft.de; www.wegederkraft.de
Mogán/Gran Canaria (hn 07-12) - Gesund, glücklich, erfolgreich... Wer möchte das nicht sein? Und der Blick auf den Buch- und
Seminarmarkt schließt sofort jeden Zweifel aus: Jedes Ziel ist für jeden erreichbar. Doch in den seltensten Fällen ist es mit einer
Handvoll Affirmationen und Visualisierungen getan, um die Dinge wirklich und dauerhaft ins Lot zu bringen. Auch der Gang zum
Psychotherapeuten ist für viele Menschen der Beginn einer langen, teuren Reise ohne Ankunftsgarantie.
Gibt es überhaupt Methoden, die zu einer echten Lösung führen und dabei auch noch bezahlbar sind? Ja, es gibt sie. Andrea
Nagel, ganzheitliche Beraterin für Unternehmen und Privatpersonen, stellt das Assoziative Befragen als erfolgreiches Werkzeug
und Fallbeispiele aus ihrer Beratungspraxis vor.
„Der Mensch denkt, das Unterbewusstsein lenkt"
Das „Assoziative Befragen" ist eine Beratungsform, die aus der Reinkarnationstherapie hergeleitet ist. Mithilfe gezielter Fragen,
die die Klienten bei vollem Bewusstsein beantworten, werden prägende Ereignisse in Erinnerung gerufen und in der
anschließenden Analyse in Verbindung mit der Situation gebracht, die gelöst werden soll. Diese prägenden Ereignisse wirken wie
hypnotische Befehle auf unser Unterbewusstsein, „fixe Ideen", denen die Seele zu ihrem eigenen Schutz folgen muss, manchmal
über Jahre oder ein Leben lang unerkannt. Die Macht dieser Mechanismen wird oft unterschätzt, wird stattdessen versucht, mit
Verstand, eisernem Willen und noch größerem Einsatz dagegen zu steuern - mit verheerender Wirkung. Erst durch das
Bewusstwerden, Aussprechen und die Einordnung in den wirklichen Kontext verlieren die Mechanismen ihre Wirkung, wird Raum
frei für neue Handlungsmöglichkeiten.
Beispiel 1: Endlich frei von Panikattacken
Bettina (Name von der Autorin geändert) hat es geschafft: Sie ist ihre Panikattacken los, die in den letzten Jahren ihr ständiger
Begleiter waren. Kein Tag, an dem sie keine Angst hatte, sich ihr nicht die Kehle zuschnürte, beim Autofahren, beim Gang über
die Straße, selbst im eigentlich gemütlichen Beisammensein mit ihrer Familie. Drei Jahre lang ging sie zwei- bis dreimal
wöchentlich zur Gesprächstherapie, durch die sie sich gestärkt fühlte. Doch dieses Gefühl dauerte nie lange an. Auf den ersten
Blick ganz banale Situationen konnten sie sofort wieder auslösen, die panische Angst, ihr Leben zu verlieren. Die einzige
Erlösung: ein neuer Termin bei ihrem Therapeuten. 120 Euro pro Stunde für ein kurzes Aufatmen von nicht absehbarer Dauer.
Bettina kam an einem Punkt ihres Lebens zu mir, an dem ihr nichts mehr Freude machte und an dem sie fast alle sozialen
Bindungen verloren hatte. Ihre Familie und Freunde verstanden ihre Panik nicht, taten sie als unbegründet ab und
verschlimmerten ihre Wirkung dadurch noch. Im Büro traute sich Bettina nicht, darüber zu reden, schloss sich manchmal in der
Toilette ein, bis die Attacke vorüber war, sie wieder Luft holen und ihrer Tätigkeit nachgehen konnte. Nur mit immenser
Kraftanstrengung gelang es ihr noch, ihren Alltag zu bewältigen.
Nach einem telefonischen Vorgespräch empfahl ich ihr das „Assoziative Befragen", weil ich vermutete, dass die Ursachen für
Bettinas Panik in einem Ereignis lagen, das sie vergessen oder verdrängt hatte, das aber auf ihre Seele und somit auf ihre
Gefühle und Handlungen im Alltag entscheidenden Einfluss hatte.
Bettina besuchte mich in meinem Seminarhaus in Gran Canaria. Eine Woche lang arbeiteten wir zusammen. Schon nach den
ersten Sitzungen zeigte sich deutliche Besserung: Ich hatte sie durch die Pränatale geleitet, die Zeit im Mutterleib zwischen
Zeugung und Geburt. Eine Zeit, in der wir ungeschützt den Gedanken und Gefühlen unserer Mutter und des gesamten Umfelds
ausgesetzt sind und diese ungefragt als eigene Leitmotive übernehmen. Hier stießen wir auf ein Ereignis, das in Bettina den Keim
für das Gefühl der Bedrohung legte: Ihr hatte sich bei der Entbindung die Nabelschnur um den Hals gelegt. Doch wo war der
Zusammenhang zu ihren Panikattacken? Wir gingen noch weiter zurück und fanden heraus, dass Bettina in einem früheren Leben
gehängt worden war. Das war das fehlende Steinchen im Mosaik: Die um den Hals gelegte Nabelschnur erzeugte in Bettina
erneut das Gefühl von Gehängtsein, reaktivierte so das grausame Erlebnis aus dem längst vergangenen Leben und führte zu den
todesangstähnlichen Zuständen, die sich jahrelang niemand erklären konnte.
Am Ende der gemeinsamen Woche waren Bettinas Panikattacken ganz verschwunden. „Ich lebe wieder", sagte sie beim
Abschied, „alle Zäune und Mauern sind weg, die mir die Sicht auf meine Möglichkeiten und auf mein Glück versperrt haben."
Bettina ist bis heute völlig beschwerdefrei. An ihrem Beispiel zeigt sich deutlich: Die Arbeit an den ihr bewussten Konflikten
reichte nicht aus. Das unbewusste, längst vergessene Erlebnis war die Ursache für ihr scheinbar auswegloses Leiden. Es löste
sich im Moment der Bewusstwerdung und der gemeinsamen Einordnung in die damalige Situation auf.
Beispiel 2: Sich vom Leben wieder berühren lassen
Ich erinnere mich noch genau an Herberts (Name von der Autorin geändert) Gesichtsausdruck, als wir uns das erste Mal sahen.
Es war der eines unglücklichen Kindes, dem sich die ganze Welt bot - und gleichzeitig verbot. Herbert konnte nichts anfassen,
ohne sich danach rituell mehrmals die Hände zu waschen und sie obendrein noch mit scharfen Chemikalien zu desinfizieren.
Jeder Griff zum Telefonhörer, ins Portemonnaie beim Einkaufen, jede hingehaltene Hand zum Gruß... für Herbert eine
unvorstellbare Qual, wenn sich nicht gleichzeitig ein Waschbecken und eine Flasche Desinfektionsmittel boten, mit denen er den
vielen Bakterien dieser Welt den Garaus machen konnte, die ihm überall auflauerten.
Herbert ging kaum noch aus dem Haus, geschweige denn zur Arbeit. Die meisten Menschen hielten ihn für verrückt und mieden
seine Gegenwart. Nicht einmal zur Taufe seines Enkels konnte er gehen. Wie hätte er der versammelten Gesellschaft erklären
sollen, dass er sich nach jedem Händedruck dreimal waschen und mit Sagrotan besprühen müsste? Sein soziales Leben hatte
sich in Nichts aufgelöst.
Wir arbeiteten mit dem „Assoziativen Befragen" und durchforsteten sein jetziges Leben auf Ereignisse, die die Ursache für sein
Leiden sein könnten. Doch nichts deutete auf einen derartigen Mechanismus hin. Auch die Pränatale, die Zeit vor und während
seiner Geburt, ergab keine Auffälligkeiten. Doch in einem früheren Leben wurden wir fündig: Herbert hatte in einer früheren
Existenz Leichen eingesammelt, die von der Pest befallen waren, eine ekelhafte, grauenerregende Arbeit, die in jeder Sekunde
mit der Angst vor dem gleichen Schicksal in Verbindung stand. Eine Indien-Reise in diesem Leben hatte diese uralte Angst
reaktiviert: Plötzlich sah Herbert überall Bakterien! Der Waschzwang nahm seinen Lauf...
Herbert ist in christlicher Tradition aufgewachsen und konnte sich zunächst nicht vorstellen, schon einmal gelebt zu haben. Doch
er verstand den Zusammenhang, dass - Beweisbarkeit früherer Existenzen hin oder her - die von ihm gesehenen Bilder sein
Thema aufzeigten, sein unbewusst ablaufendes „Überlebensprogramm", und uns damit zur Lösung führten. Als sich Herbert dieser
Verbindung bewusst wurde, fiel eine tonnenschwere Last von ihm ab. Heute genießt er das Leben in vollen Zügen, geht wieder
arbeiten und gerne unter Menschen. Seine Desinfektionsmittel hat er in die hinterste Schublade verbannt. Er braucht sie nicht
mehr. Wenn etwas ansteckend ist in seinem Leben, dann sein Lachen, das von einem Mann kommt, der sich wie neugeboren
fühlt.
Andrea Nagel arbeitet als ganzheitliche Beraterin für Unternehmen und Privatpersonen in Mogán, Gran Canaria. Zu ihren
erfolgreichen Werkzeugen gehören das Assoziative Befragen, die Familien- und Organisationsaufstellung und die Architektonische
Arbeit (Holistisches Feng Shui). Ihre Beratungen finden einzeln und in Gruppen mit maximal vier Teilnehmern statt.
Kontakt:
Andrea Nagel
Calle San Antonio de Padua 6
E-35140 Mogán, Gran Canaria
Tel. 0034 928 56 93 01
Mobil: 0034 626 988 405