ARS VISUS AFFECTUS . Visuelle Kulturen des Affektiven in der Frühen Neuzeit . Herausgegeben von Anna Pawlak, / Lars Zieke, / Isabella Augart

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Visuelle Kulturen des Affektiven ..
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Online-Publikation: Februar 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< ARS VISUS AFFECTUS . Visuelle Kulturen des Affektiven in der Frühen Neuzeit . Herausgegeben von  Anna Pawlak,  /  Lars Zieke,  / Isabella Augart >>
292 Seiten; gebunden; ISBN 978-3-11-047404-6; 69,95 € / $98.00 / £52.99 / eBook (PDF) ISBN 978-3-11-047441-1
Walter de Gruyter GmbH, Berlin; http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/442

Charakteristika
•Topoi:
>Kunst- und Kulturwissenschaftler, Historiker.
>Kunst, allgemein
>Kunst > Epochen > 16.-17. Jahrhundert
• Affekte in Frühneuzeitlicher Malerei, Skulptur und Literatur
• Synästhetische Sichtung

Inhalt
Der Tagungsband fokussiert aus historischer Perspektive Fragen nach Status, Funktion und Bedeutung von Visualisierungen des Affektiven in der Kunst der Frühen Neuzeit im Kontext ihrer medialen Bedingungen und kulturellen Voraussetzungen. Medienübergreifend gehen die gesammelten Beiträge dem komplexen Wechselverhältnis zwischen der Sichtbarmachung der Affekte in Bildern und deren gezielter Evokation durch Bilder nach. Verankert in aktuellen bildwissenschaftlichen, rezeptionsästhetischen und diskursanalytischen Debatten, versuchen die einzelnen Werkanalysen einen kunsthistorischen Beitrag zur interdisziplinären Erforschung frühneuzeitlicher Affektkulturen zu leisten.

Autor/Innen-Team
Isabella Augart, Universität Hamburg;
http://www.bing.com/search?q=isabella+augart&qs=AS&pq=isabella+augart&sc=1-15&cvid=64EAE849A6E349C18B2C3CCC57DEDAD2&FORM=QBRE&sp=1
Lars Zieke und
Anna Pawlak, Universität Tübingen.
http://www.uni-tuebingen.de/fakultaeten/philosophische-fakultaet/fachbereiche/altertums-und-kunstwissenschaften/kunsthistorisches-institut/personen/pawlak-anna-prof-dr-phil.html


Fazit, basierend auf den Topoi der Inhaltsfolge Affekte I_II :
Quintessenz, vorangestellt:
Versuch die "Visuelle Kulturen des Affektiven in der Frühen Neuzeit" ist in den einzelnen Tiefenbegründungen der Gemütserregungen hervorragend gelungen (I). Was fehlt ist die überschaubare Struktur der Topoi 'Räume (psycho-physisch)' und die etwas kryptische Schwerlastigkeit im Topos 'Fetisch/' (Totenschädel....) (II).
Im ersten Teil I wird der Affekt als Raum (synergetich, kulturell, medial, rhetorisch, introvertiert bis paradox-pathognomisch). Zwischenraum (als Ort kultureller Energie), Denkraum, Wandraum (Relief) und Nahraum  tiefgründig untersucht.
Angereichert durch visuelle Reflexionsfiguren werden im zweiten Teil II die religiös bis mythisch anvisierten Zielgruppen durch das Erleben in Unruhe versetzt, bis hin zum 'Zwischenraum zwischen den Kiefern', die statt einem homerischen ein 'Ungeheuerliches Lachen' induzieren.
Der ablenkungsreiche, beinahe bukolische Weg  (mit Nymphen - Schmetterlingen) führt die Betrachtenden schliesslich  in eine kunstgeschichtliches Totenkammer als Gruselkabinett (zum Zwischenraum beider Kiefer), die die kirchlich anvisiete 'Religio-Prop-Art' ästhetisch - kreativ hochwertig besetzt und diese zugleich entlarvt. m+w.p17-2

Affektive I_II / Gemütserregungen
I
- Zwischenraum als Ort kultureller Energie (Nymphen - Schmetterlinge)
- Denkräume als empathische Identifikation & aufkommender Sensibilität (Rembramdt)
Monumentalrelief
-'Wandraum' als narrative Memoria und Affektauslöser: (Christus)
Nahraum
- Vorbildcharaktere - spielerisch aufmerksamkeits-inszeniert, zugleich ehrfurchtvoll nahbar  (Heilige)                                            
Stillstellung - Verinnerlichung - Kontemplation
- Affektreduzierung durch visuelle Strategien
Affekt als Raum
- Mediale Figurationen (Verehrung)
- Rethoriken (Empfindsamkeit)
Affekt - Devotion - Prestige
- Aufmerksamkeits-Erregung als Leistungsmerkmal
II
Visuelle Reflexionsfiguren
- Triumph des Todes
Mit Herz & Ohne Vernunft
- Hundeblicke
Pathognomische Übungsformen
- Medialität - Materialität
- Ästhetische Affekt-Aktualisierungen (an Totenschädeln)
Paradoxe Affekt-Aktualisierungen (an Totenschädeln)
- Versetzen in Unruhe, bis Abkehr & Flucht vor Todesangst
- Zwischenraum zwischen den Kiefern (Ungeheurliches Lachen)
Rolle/Exprimit der Affekte
- im kreativem Schaffen
Physiologische Betrachtungen
- Ausdruck von Leidenschaften & Kopfformen/Schädeln
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