Chien-Chi Chang Fotografie: Jet Lag : Hrsg. Anna-Patricia Kahn, Text von Chien-Chi Chang
Galerie Über-/Zeitgefährten Fotokunst
Chien-Chi Chang : Jet Lag
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Online-Publikation: Dezemberber 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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120 Seiten, 131 Abb.; 23,00 x 28,70 cm; gebunden; ISBN 978-3-7757-4025-8; Englisch; € 39,80
Hatje Cantz Verlag, 73760 Ostfildern - Berlin; http://www.hatjecantz.de;
Charakteristika
-Entwurzelung statt Reisefieber: meisterhafte Entzauberung eines Mythos
-Bewegtheits-Fotografie zwischen Schwarz & Weiss
Inhalt
»Today is Monday, so this must be Zurich.« Für den Vielreisenden wird die Welt zum Dorf aus Glas und Beton. Hauptsache, der Adapter passt. Flugzeugcrews, Hotelzimmer und Check-ins werden zu austauschbaren Begleiterscheinungen. Der vielfach ausgezeichnete Fotograf Chien-Chi Chang (*1961 in Taiwan) findet in Jet Lag lakonische Schwarz-Weiß-Bilder für dieses Phänomen des globalisierten Lebens. Auf seinen Fotos wird die Realität zum Störfaktor, das Eigentliche spielt sich in einer Zwischenwelt ab. Flieger, Bett und flimmernder Bildschirm sind die einzigen Fixpunkte im Leben auf Tour, menschliche Nähe findet der Reisende nur in der Körperwärme des Sitznachbarn oder vielleicht in den Geräuschen, die aus dem Nachbarzimmer dringen.
Der Protagonist
Chien-Chi Chang ist seit 2001 Vollmitglied bei Magnum Photos, seine verschiedenen Serien zum Thema Entfremdung werden weltweit gezeigt und fanden 2001 und 2009 auf der Biennale von Venedig große Beachtung.
http://www.magnumphotos.com/C.aspx?VP3=CMS3&VF=MAGO31_10_VForm&ERID=24KL53ZLJS
Fazit
Chien-Chi Changb, Taiwan, Vollmitglied bei Magnum Photos ist ein narrativer Fotograf in seiner Bildnovelle "Jet Lag", der den Alltag zwischen Himmel (am Beispiel Flughafen und Bettszenen) markant zu erzählen weiss - und schwarz mit allen Zwischengrautönen. Zugleich ist seine Blickweise durchaus hoch-ästhetisch durchwirkt, mit seinem Bewegungsunschärfe-Augenmerk in entscheidenden Situationen. Es sind Magnum-Blicke der besonderen Art. m+w.p15-12