Anselm Haverkamp : Marginales zur Metapher . Poetik nach Aristoteles

Diskurs Platon Akademie 4  Topoi Metapher
Marginales zur Metapher
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Online-Publikation: Januar 2016  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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200 Seiten, 12 x 19 cm, gebunden: ISBN 978-3-86599-255-0; 19,90 EUR
Kulturverlag Kadmos, Berlin; http://www.kv-kadmos.com

Charakteristika
Poetik nach Aristoteles

Inhalt
Von der Poetik des Aristoteles bis in die Ästhetik Baumgartens und die Literaturtheorie der Avantgarden behaupten sich die metaphorischen Figuren am Rande der orthodoxen Fremdbestimmungen des Literarischen.
Der Metaphernbegriff ist die Schnittstelle, an der die Literatur in die Orthodoxie der Doxa einschneidet; er bezeichnet den Schnitt, den sie – wie paradoxal auch immer – hinterlässt.
Dieses Buch revidiert den metaphorologischen Untergrund der Theoriebildung seit Aristoteles und beschreibt einige der kanonischen Orte und Anlässe neu, die in den übergeordneten Hinsichten der Literaturgeschichten ein kaum mehr durchschautes Dasein am Rande fristen.

Autor
Prof. Dr. Anselm Haverkamp lehrt Literatur und Philosophie in München und New York. Titel der letzten Jahre: »Shakespearean Genealogies of Power« (2010); »Die Zweideutigkeit der Kunst« (2012); Kommentar zu Hans Blumenbergs »Metaphorologie« (2013); »Baumgarten-Studien«, mit Rüdiger Campe und Christoph Menke (2014).https://de.wikipedia.org/wiki/Anselm_Haverkamp

Fazit
Der Literat und Philosoph Anselm Haverkamp beschreibt auf intensive Art und Weise "Marginales zur Metapher" indem er diese am Rande beobachtet und erkennt dabei die brüchige Gleichwertigkeit der Bildhaftigkeit, zentral wie peripher. Schliesslich kommt er auf den Randgang im Bildhaften zu sprechen.
Er sieht das Unvermögen der Lyrik, zugleich aber die Virtuosität latenter Kollisionen zwischen dem Politischen und ihrem/dem Ton (Musik) sowie ihrer Allmachtsvorstellung oder -anspruch. In Ergänzung bringHaverkamp Natur, Leben und Verzögerung (Latenz) in Zusammenhang und schlussfolgert mit dem Zitat von Valery': 'Je mehr ich über das Leben nachdenke, desto weniger ergibt es sich meinem Denken.' Dem stimmen wir zu. m+w.p16-1

* Kurzglossar zum Buchinhalt
episteme = Wahrnehmung Erkenntnis wissend, erkennend
àquivalenz = Gleichwertigkeit
Anagrammatik  = Umschreibung
Mimesis = Nachahmung
Omnipotentia = Allmacht
Supplement = Ergänzung