Bernhard Flieher (Hsg.): Am Rande des Erfolgs . Über das Scheitern

Diskurs aktuell
B. Flieher: Über das Scheitern
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Online-Publikation: März 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Bernhard Flieher (Hsg.):  Am Rande des Erfolgs . Über das Scheitern >>
200 Seiten;125x205 Hardcover; ISBN: 9783701732463; EUR 19,90 / sFr 28,90
Residenz Verlag, A-3100 St. Pölten, http://www.residenzverlag.at;

Inhalt
Jeder Erfolg hat seine Geschichte, und keine Geschichte kennt nur glanzvolle Momente. Wer von Erfolg spricht, muss also auch über das Scheitern sprechen. Das macht Bernhard Flieher in diesem Buch – mit Persönlichkeiten aus Sport, Politik, Wirtschaft und Kultur, die wir für ihre herausragenden Leistungen bewundern und feiern:
Reinhold Messner, Christian Stückl, Josef Hader, Peter Handke, Niki Lauda, Toni Innauer, Markus Hinterhäuser, Birgit Minichmayr, Alf Poier, Thomas und Alexander Huber, Gerlinde Kaltenbrunner u.v.m.
Sie alle wissen um ihre Erfolge, aber sie wissen auch, dass sie sie einer Erfahrung verdanken, die wir alle machen – der Erfahrung, dass es einmal nicht reicht. Und so ist aus diesen Gesprächen ein Buch der überraschenden Einsichten und Bekenntnisse geworden, das uns ermutigt, unsere Erfolge im Alltag, im Beruf, im Privaten besser zu bewerten und das Scheitern als etwas zu begreifen, das uns voranbringt und das uns anspornt.

Herausgeber
Bernhard Flieher, geboren 1969 in Schärding, lebt in Salzburg. Seit 1992 Kulturredakteur und Kolumnist der "Salzburger Nachrichten". Publikationen zum Thema Popkultur und Popmusik in verschiedenen in- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften.

Fazit
Der Herausgeber und Publizist Bernhard Flieher hat mit seiner Sammlung "Am Rande des Erfolgs" über das Scheitern recherchiert und dazu Prominente befragt. Worum geht es essentiell ? Die jeweiligen Gesprächstitel künden von Heimatferne (Handke), Demut (Kaltenbrunner), Schreibtischmut (Hader), Freiheit:Absturz ( A+T Huber), Zorn (Minichmayr), Verzweiflung+Witz (Grissemann+Stermann), Ministrantentraum/a (Schlingensief), Ball=System (Meyer),  Wundsorge+Analyse (Lauda), Bühne > Frage (Stückli), Spitzensport > Weltlabor (Gottwald), Lieder > Freie (Wecker), Alleingang > Niederlage (Messner), Gaukler >< Abgrund (Poier), Bananen-Text (Grönemeyer) <Einzel<Klang>Haft> (Hinterhäuser),
Quintessenz : Die Protagonisten sind abgrund- bis absturzvertraut,  wandeln vegetativ selbstverwirklichend  mit unbedingter - teils monomaner - Selbstwrksamkeit, teils leicht weinerllich wirkend als Helfershelfer zum bis zuletzt verhüllten Erfolg. Schliesslich gibt es noch die, die lebensbegleitend draussen an der äussersten Peripherie Innovatives und Schöpferisches schaffen, stets vor bis fern der Tür zum äusseren Erfolg, sogar den Suicid im Nacken. Sie fehlen in diesem Diskurs. m+w.p12-3