Andrea Röpke : 2018 Jahrbuch rechte Gewalt . Chronik des Hasses

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Rechte Gewalt 2018 Jahrbuch
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Online-Publikation: Januar 201 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Andrea Röpke : 2018 Jahrbuch rechte Gewalt . Chronik des Hasses >>
384 S., Hardcover, Droemer HC; ISBN: 978-3-426-78913-1 € 12,99  / E-Book (€10,99)
Droemer Knaur  Berlin; http//www.droemer-knaur.de; http//www.pattloch.de;

Charakteristika
Andrea Röpke : 2018 Jahrbuch rechte Gewalt . Chronik des Hasses

Inhalt
Der rechte Mob macht mobil. Und Rechtsradikalismus ist heute längst nicht mehr verpönt. Seit Jahren nehmen Fremdenhass und Gewalttaten durch rechtsextreme Täter bundesweit zu, mit der Zuwanderung Tausender von Flüchtlingen ist sie geradezu explodiert. Das "Jahrbuch rechte Gewalt" versammelt in einer umfassenden Chronik alle Gewaltverbrechen mit rechtsradikalem Hintergrund, dokumentiert einzelne Fälle und Täter in Reportagen und Porträts, leuchtet Vorgehensweisen, Tätergruppen, lokale Schwerpunkte und Tendenzen in Hintergrundberichten und Analysen aus. Andrea Röpkes aufrüttelnde Chronik über den Rechtsextremismus in Deutschland ist ein konkurrenzloses Desiderat für politisch Interessierte, Besorgte und die wachsende Zahl sich in Flüchtlings-Hilfen und sozialen Projekten engagierende Bürger.
 Im Jahrbuch 2018 nimmt sie mit analytischen Reportagen unter anderem gefährliche Gruppen wie die Reichsbürgerbewegung unter die Lupe, außerdem das wachsende Graufeld von rechtsradikaler Gewalt und Rockerkriminalität und den Düsseldorfer Werhahn-Anschlag.

Autorin
Andrea Röpke, geboren 1965, ist die führende deutsche Journalistin zum Thema Rechtsextremismus. Im Zuge ihrer Recherchen in der rechtsextremen Szene wurde sie mehrfach tätlich angegriffen. Sie arbeitet u.a. für „Panorama“, „Fakt“ und „Spiegel TV“, ihre Texte veröffentlicht sie im „Spiegel“, der „Süddeutschen Zeitung“, im „Focus“ und im „Stern“. Andrea Röpke wurde für ihre journalistische Arbeit vielfältig ausgezeichnet, u.a. mit dem Otto-Brenner-Preis, dem Leuchtturm-Preis des Netzwerks Recherche, dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden und als "Reporterin des Jahres", und "Journalistin des Jahres".

Fazit
Im "Jahrbuch 2018 zur rechten Gewalt* entbirgt eine Chronik des Hasses (10/2016 - 9/2017), wie die Autorin Andrea Röpke sie betitelt und verfasste.
Das Motto von 'Neue Rechte' und 'Identitäre Bewegung' lautet 'Gewalt herrscht' wenn sie beabsichtigen 'diese dreckigen Kanaken wegsprengen' zu wollen.
Hinzu gesellt sich ihre 'enthemmte Jagd auf JournalistInnen'.
Klar werden rechte Straftaten juristisch aufgearbeitet, aber 'Die Reichsbürger' blieben zu lange (gewollt? siehe NSU...) 'unbeachtet'. Dazu kommen geheime rechte Zirkel bei Polizei und Bundeswehr mit dem Motto 'Kampf der weissen Brüder'.
Darüber hinaus wirkt das rechtsideologisierte mediales 'Rechtsrock' Mega-Marketing (von Konzernen?!) vertieft identitätsstiftend.
Die wertvolle Terror-Dokumentation, von ehrenamtlichen HelferInnen zur rechten Gewalt richtet ihr Augenmerk auch auf die westlichen Länder und schliesst protokollierte Prozesse und Untersuchungsausschüsse mit ein. Somit ist dieses Jahrbuch über das Jahr hinaus ein unverzichtbares Vergleichswerk für die Forensik des Terrorschreckens. m+w18-1
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