Konrad Kramar : Neue Grenzen, offene Rechnungen . Eine Reise durch Europa und seine unbewältigte Geschichte

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Europa - unbewältigt.. . L. Kramar
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Online-Publikation: Oktober 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Konrad Kramar : Neue Grenzen, offene Rechnungen . Eine Reise durch Europa und seine unbewältigte Geschichte >>
256 Seiten; Klappenbroschur 140 x 220 mm; ISBN: 9783701734825; € 20,00
Residenz Verlag, A-3100 St. Pölten, http://www.residenzverlag.at

Charakteristika
> Gibt es eine Antwort auf die schwelenden Nationalitätenkonflikte?
> Eine spannende Reportage von London bis nach Siebenbürgen.

Inhalt
Ein ungarischer Premier macht einen jüdischen Milliardär für eine antieuropäische Wahlkampagne zum Staatsfeind Nr. 1. In Barcelona gehen nationalistische Politiker für einen diffusen Traum von Freiheit ins Gefängnis und Großbritanniens EU-Gegner inszenieren den Brexit als Kampf gegen die deutsche Übermacht. Europa geht durch die tiefste Krise der Nachkriegszeit: Konrad Kramar hat die Brennpunkte der aktuellen Krise besucht. Er zeigt zwischen populistischem Wahlkampf-Getöse und antieuropäischer Hetze die Risse in Nationen und Gesellschaft auf und verfolgt sie zurück bis zu ihren Ursprüngen in Krieg, Gewalt und Vertreibung. Kramar macht deutlich, warum die derzeitige Politik keine Antworten auf diese Krisen hat und wo sie zu finden wären.

Leseprobe
https://www.book2look.com/vBook.aspx?id=BIHoUENklb&shoplinkNumbers=none

Autor
Konrad Kramar
geboren 1966 in Wien, Studium der Pharmazie. Seit 1984 als Journalist tätig, seit 1992 beim „Kurier“, seit 1999 außenpolitischer Redakteur. Autor mehrerer erfolgreicher historischer Sachbücher, u.a. „Die schrulligen Habsburger“, „Mission Michelangelo“ (2013), "Neue Grenzen, offene Rechnungen (2019).

Fazit
Die Reise von Konrad Kramar durch Europa und seine unbewältigte Geschichte zeigt "Neue Grenzen, offene Rechnungen" auf, zeitigt eine Suche nach Gemeinsamkeit zwischen Region, Nation und Europa.
Sogar Südtirol sieht der Autor als ein 'misslungenes Miteinander' als Nebeneinander. Was wird dann wohl aus dem Regionalkonflikt zwischen Spanien und Katalonien werden. Hinzu kommt Kärnten als Grenzland. dass sich bis zu einem Drittel bedroht fühlt. Dazu werden Sündenböcke er- bis gefunden, gekränkter Stolz wird geköchelt, der Opfermythos generiert. Traumata im Balkan werden als Machtinstrument forciert, Beispiel Siebenbürgen...u.a. so wird der Balkan zum ‚Exerzierplatz des Nationalismus‘ genutzt, wie es Kramar folgerichtig darstellt
Tausendjährige Nachbarschaften verhalten sich immer noch zueinander missgünstig, so entstehen 'kleine Engländer, grosse Briten und böse Europäer‘. Dieses Diskursbuch erlaubt einen realistischen Blick auf das fragile stets verwundbare, zugleich grossartige Modell 'Europa'. m+w.p19-10

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