Christian Müller und Daniel Straub : Die Befreiung der Schweiz . Über das bedingungslose Grundeinkommen

Diskurs aktuell
Befreiung der Schweiz : Grundeinkommen

Online-Publikation: Mai 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Christian Müller und Daniel Straub : Die Befreiung der Schweiz . Über das bedingungslose Grundeinkommen >>
120 Seiten, Pappband, ISBN 978-3-85791-673-1
Limmat Verlag Zürich;   http://www.limmatverlag.ch

INHALTSFOLGE
1 Buchvernissage und Gespräch
2 Die Protagonisten
3 Fazit mit Quintessenz: Das Modell Grundeinkommen / GE-CH-2050

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Buchvernissage und Gespräch
über das bedingungslose Grundeinkommen mit Adolf Muschg und Enno Schmidt. Moderation: Daniel Straub
Das Konzept ist so einfach wie radikal: jeder Mensch in der Schweiz erhält jeden Monat 2500 Franken. Ohne wenn und aber. Wer arbeitet, verdient mehr, wer nicht arbeitet, eben nicht. Christian Müller und Daniel Straub präsentieren ihr Buch „Die Befreiung der Schweiz” und erklären, warum sie das bedingungslose Grundeinkommen für die wichtigste Idee für das 21. Jahrhundert halten und wie das Finanztransfermodell tatsächlich funktionieren kann.
www.bedingungslos.ch

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Die Protagonisten
„Nicht arbeiten ist auf die Dauer mühsamer als arbeiten.” Peter von Matt
Mit den Gästen:
Adolf Muschg, Schriftsteller
Enno Schmidt, Künstler
Moderation: Daniel Straub
Weiter mit:
Götz Werner zum Grundeinkommen in der Schweiz
Sophie Hunger, Grundeinkommen in Chur
Oswald Sigg, Der befreite Menschenfreund
Die Befreiung der Schweiz – über das bedingungslose Grundeinkommen” « Freiheit statt Vollbeschäftigung
Hörpunkt
Anders wirtschaften
DRS1 zur Lancierung der Volksinitiative
Rafael von Matt berichtet für Radio DRS 1 zur [...]
Kurzer Bericht zur Lancierung der Volksinitiative in der Tagesschau SF1
Die Tagesschau des Schweizer Fernsehens berichtet kurz und knapp [...]
Der Kampf gegen die Angst vor Faulheit
Die TagesWoche berichtet von der Medienkonferenz zur Lancierung der [...]
Die ungewöhnlichste Volksinitiative
Kontroverse Debatte beim BLICK zum Grundeinkommen. Die ungewöhlichste Volksinitiative Schalten [...]
SF Kulturplatz – Bedingungsloses Grundeinkommen
Ein ausgezeichneter Beitrag [...] 2500 Franken pro Monat für alle
Umverteilung von Geld und Macht
Oswald Sigg im Tages Anzeiger zur Lancierung der Volksinitiative: Video [...]
Volksinitiative zum bedingungslosen Grundeinkommen im Bundesblatt publiziert!
Wie hoch soll das bedingungsloses Grundeinkommen sein? von 1500 bis 3000 Franken
3 sat – Freiheit und GrundeinkommenZDF log in – Grundeinkommen für alle3sat schweizweit – Grundeinkommen für alleARD – Susanne Wiest bei MaischbergerZDF – NachtstudioFilm (2)
Grundeinkommen – ein KulturimpulsFreiheit und GrundeinkommenRadio (4)
DRS 2 – Hörpunkt: Anders wirtschaftenDRS 1 Doppelpunkt – Utopie oder Chance?Deutschlandfunk – Feature zum Grundeinkommen DRS 2 Reflexe – Plädoyer für eine radikale IdeeBuch (3)
Daniel Straub und Christian Müller – Die Befreiung der SchweizGötz Werner & Adrienne Goehler – 1000 Euro für JedenDie Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens – Seismoverlag
Beobachter Spezialausgabe: Ideen und Visionen für die Zukunft der SchweizTAZ – Der Turmbauer zu Baselbrand eins – Wer nicht muss, der kannEnno Schmidt – Die Begründung des Grundeinkommen aus der KunstAktion (2)
Zürcher Kongress 2011Petition an den Bundestag 2009/10Endo Anaconda Gottlieb Duttweiler David Precht Erich Fromm Jean Ziegler Sophie Hunger Joseph Beuys Götz Werner Enno Schmidt Ina Praetorius Gegen das Grundeinkommen – Pascal Gentinetta Ursula Piffaretti Christian Müller Adrienne Goehler Daniel Straub Klaus Maria Brandauer Judith Giovanelli-Blocher Klaus Wellershoff Anna Rossinelli Oswald Sigg Gegen das Grundeinkommen – Roger Köppel Gegen ein Grundeinkommen – Beat Kappeler Gegen ein Grundeinkommen – Katja Gentinetta < >

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Fazit mit Quintessenz: Das Modell Grundeinkommen / GE-CH-2050
Ein Versuch das Gewirr von Meinungen und Haltungen zu verdichten : "Über das bedingungslose Grundeinkommen / GE ".
In acht Gesprächen wird von Christian Müller und Daniel Straub mit - 1. E. Anaconda , 2. I. Praetorius, 3. P. A. Fischer , 4. G. Sander, 5. R. Zapfel, 6. K.W. Wellershoff und 7. P.v. Matt und 8. "Es ist immer zu früh" über " Die Befreiung der Schweiz" diskutiert, ad 1.-8.:
Die Quintessenz
0. Die Schweiz ist ein prädestiniertes Land für Kulturimpulse, Start-up Firmen und Produkteinführungen, wobei dank steigender Motivation auch die Burnout-Rate etwas u.a. gesunken ist ...
1. Angebliche Faulheit ist, wenn einer kein Geld verdient - weil zuhause tätig - oder -ein Kunstwerk schafft, das keiner will - es geht dabei ungeachtet um Freude und Sinnschöpfung für sich und mit Blick auf Wahlverwandte, die Gesellschaft, die Welt ...
Allerdings ist Geld aber auch ein praktisches Mittel, um das Zusammenleben mit Sinn und Zufriedenheit zu organisieren, und das GE macht das Geld etwas weniger wichtig und die Leute freier... dabei gilt es Arbeit und Einkommen zu entkoppen und die Sorge für andere als unerlässlich zu nehmen ....
2. Es liegt an der Fantasielosigkeit und Ängstlichkeit der Kirchen die Liebe als Lebensmittel (mit GE) zu allen Menschen bedingungslos zu sehen..
Die Wirkung des GEs kann sich nur entfalten, wenn es eine Höhe hat, die zu einem anständigen Leben reicht ....
Das nahe Erfolgsmodell zum GE ist die AHV, aber sie unterscheidet sich, dass sie nicht bedingungslos wirkt ....
3. Wenn ich jeden Monat 2500 Franken bedingungslos erhalte, werde ich sicher weiterarbeiten .. ist meine Arbeit gefragt werde ich dafür einen höheren Lohn gezahlt bekommen ....
Ich schlage als Anreiz zur Arbeit (der zu wenig spielt) eine negative Einkommenssteuer vor, wobei nur die unteren Einkommen staatliche Gelder erhalten ...
also auf das bestehende System aufpfropfen ...das senkt auch die Sozialausgaben ..
Die Finanzierung: Das GE wächst in die bestehenden Löhne hinein. Bei Staatsangestellten ist das GE eine kleine Änderung. Bei Privatarbeitnehmern ist die Arbeit  durch GE günstiger, es sinken die Kosten für Produktion und Dienstleistungserbringung ... so kann die Einsparung mit der Konsumsteuer für die Finanzierung des GEs abgeschöpft werden ...
Die GE-Dynamik muss machbar und begleitend erforscht werden, da die Forschung sich oft rein quantitativ auf Geldflüsse und Schwankungen des BIP ausgerichtet ist (Konsumsteuer spielt dabei eine wesentliche Rolle)... jedenfalls soll das Ergebnis eines demokratisch-politischen Prozesses, dass das bedingungslose GE finanzierbar ist ...
4. Die verlockende Hängematte GE: Dagegen hält der Anreiz zur Arbeit 1. Geld ( da GE ein Existenzminimum darstellt ) und 2. Flexibilität für lebensbegleitendes Lernen, Auszeiten und Schwankungen in der Beschäftigungslage auslöst ..
Es gibt drei Möglichkeiten für unbeliebte Arbeiten : 1. Jede/r macht sie selber 2. Unangenehmes den Automaten überlassen 3. Arbeiten attraktiver machen und besser bezahlen ... zu beachten noch: einige viele Menschen suchen/wagen/haben keine Vision, andere wenige leben parasitär, leisten sich ihr/en Ego-Trip/Projekt 5. Es gibt auch massive Widerstände zu GE: Das GE widerspricht dem Leistungsprinzip, dass sich viele nicht zur Existenzsicherung anstrengen werden
(Politikermeinungen) ... dagegen gibt es nicht Ruhe im Alter sondern es geht um Motivation und Freude etwas zu bewirken ....
6. Es gibt die Vermutungen: I. die Wirtschaft schrumpft ; II. zu wenige Arbeitskräfte stehen zur Verfügung; III. zuviel Wirtschafts-Geld fliesst in das GE ; IV. das GE
führt zu Inflation; V. Grundeinkommen ist Kommunismus ; Dagegen gilt : Die Wirtschaft ist nach wie vor in der Lage die materiellen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen- dank GE - aber klüger organisiert und besser auf die Menschen zugeschnitten ..Die gesellschaftlichen Umwandlungen der nächsten Jahre / Jahrzehnte werden gewaltig sein... neue Antworten sind gefragt ... Die Facetten der Debatten: das Gute, sie sind interessant und vielseitig ... es gibt Überlegungen zur Gerechtigkeit ...richtige Prioritäten setzen ... und GE ändert nichts an den Gesetzen zur Migration .... und alle Menschen die in einem GE-Land wohnen erhalten das GE 1/4. die Kinder und ansteigend 1/1 die Erwachsenen
7. Der Gerechtigkeitsbegriff GE: der Begriff selbst ist ungelöst ... mechanische Gleichverteilung ist keine Lösung .. aber GE ist eine Kombination zweier Gerechtigkeitsmodelle: Gesamt-Reichtumsgleichheit und/oder Chancengleichheit = politisch ungelöst ...
GE ist im Grunde eine Grundinvestition, denn der Staat investiert in jeden Bürger, dass er produziert, natürlich neigt ein gewisser Teil des Gesellschaft zum Schmarotzen, die meisten aber arbeiten gern.....historisch gibt es Genossenschaften/ Kooperationen, Allmenden, Wasser-/Waldgemeinschafts-Wechselnutzung....
Aus dem gemeinsamen Besitz sollen alle leben können, und die Arbeitslustigen sorgen dafür, dass er nicht abnimmt.
8. Es ist zwar immer zu früh, aber: In Schritten einführen, und nicht alle Effekte sind vorhersehbar, die Verflechtung unseres Lebens ist inzwischen so dicht, dass die Gestaltung der Gesellschaft uns interessieren muss, das GE ist ein logischer Schritt in die Zukunft.. dem allen (ausgewählt und hinzugefügt von zwei visionären Utopisten) schliessen wir uns an . m+w.p12-5