Reymer Klüver & Christian Wernicke : Amerikas letzte Chance

Diskurs aktuell
Amerikas letzte Chance
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http://www.kultur-punkt.ch/buchtipps/berlin-bloomsbury12-3amerikas-chance.htm

Online-Publikation: März 2012 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Reymer Klüver & Christian Wernicke : Amerikas letzte Chance . Warum sich die Weltmacht neu erfinden muss   >>
304 Seiten . Gebunden . ISBN-13: 9783827010599. 19,90 € [D] | 20,50 € [A] 
Bloomsbury-Berlin Verlag; http://www.bloomsbury-verlag.de; http://www.berlinverlag.de;

Überblick
Bye-bye, Amerika?
Amerika steht am Scheideweg. Die Konflikte zwischen den politischen Lagern nehmen an Schärfe zu, und Präsident Obamas Spielräume werden immer kleiner. Dennoch kann nur seine Wiederwahl die Weltmacht vor Schlimmerem bewahren.
Nach drei Jahren unter Barack Obama sind die Vereinigten Staaten zerrissener denn je. Neben der anhaltenden schweren Wirtschaftskrise kämpft das Land mit den Altlasten der Vergangenheit: Armut, Rassismus, Kriege ohne Ende. Obendrein stehen sich die politischen Lager so unversöhnlich gegenüber wie seit langem nicht. Fort ist der Wunderglaube, der den wortgewaltigen Demokraten Ende 2008 ins Weiße Haus katapultierte. Die letzte verbliebene Supermacht scheint die Hoffnung auf einen Aufbruch aus eigener Kraft verloren zu haben.
Die SZ-Korrespondenten Reymer Klüver und Christian Wernicke erleben und schildern die politische wie soziale Krise Amerikas aus nächster Nähe. Sie ziehen eine schonungslose Bilanz der Präsidentschaft Obamas und benennen die herkulischen Aufgaben, vor denen er und eine Weltmacht im Niedergang stehen. Sie zeigen aber zugleich, warum Obama mit vielen seiner Reformvorhaben scheitern musste — und warum doch allein seine Wiederwahl Amerika eine letzte Chance zur eigenen Erneuerung als westlicher Führungsmacht eröffnen könnte.

Autorenteam
 Reymer Klüver
berichtet seit 2005 als politischer Korrespondent der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG aus den Vereinigten Staaten. Zuvor war er als SZ-Korrespondent in Berlin und Hamburg tätig. Jahrelang widmete er sich als Reisekorrespondent entwicklungspolitischen Themen und arbeitete im SZ-Reportage-Ressort »Die Seite Drei«. Klüver ist Autor mehrerer Bücher und Träger des Medienpreises Entwicklungspolitik.
Christian Wernicke
schreibt seit 2005 als politischer SZ-Korrespondent aus der US-Hauptstadt. Zuvor hat er als Europa-Korrespondent aus Brüssel berichtet, zuletzt für die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, davor für DIE ZEIT. Für die Wochenzeitung arbeitete er nach dem Mauerfall 1989 als »Wende-Reporter«, später als Redakteur für Nord-Süd-Fragen. Wernicke erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt den George-Kennan-Kommentarpreis.

Fazit
Der langen Texte kurzen Sinn finden Interessierte im Diskursbuch "Amerikas letzte Chance" von Reymer Klüver und  Christian Wernicke, wenn sie sich wie das Autorenteam der Frage widmen "Warum sich die Weltmacht neu erfinden muss" weil  jene abschliessend zur Überzeugung kommen, dass die Führung Amerikas mit Obama ab Januar 2013 "die beste Chance auf Versöhnung mit sich selbst sein wird". Dem stimmen wir gleichfalls überzeugt zu, m+w12-3