Mascha Kaléko : Liebesgedichte

Belletristik
M. Kaleko: Liebesgedichte
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Online-Publikation: Dezember 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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112 Seiten; Hardcover, ISBN 978-3-423-28063-19; .EUR 90 [D] 10.20 [A]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
»Was war das Leben, Liebster, eh du kamst ...«

Inhalt
Mascha Kalékos Verse treffen den Leser immer mitten ins Herz - ganz besonders aber ihre Liebeslyrik. Das kleine, bibliophile Bändchen versammelt Gedichte aus allen Schaffensphasen der Dichterin: aus den frühen Jahren im Berlin der1930er-Jahre, aus dem New Yorker Exil und aus Jerusalem, der letzten Lebensstation, in der viele Texte entstanden, die erst posthum veröffentlicht wurden. Erstmals sind in einer Sammlung von Liebesgedichten auch Texte und Entwürfe aus dem Nachlass enthalten, die bisher nur in der Gesamtausgabe der Werke und Briefe zugänglich waren. So zeigt dieser Band die Lyrikerin in all ihren Facetten - von humorvoll-lockerer Großstadtlyrik bis hin zu den existenziellen Texten der späten Mascha Kaléko.

Autorin
Mascha Kaléko (1907 - 1975) fand in den Zwanzigerjahren in Berlin Anschluss an die intellektuellen Kreise des Romanischen Cafés. Zunächst veröffentlichte sie Gedichte in Zeitungen, bevor sie 1933 mit dem ›Lyrischen Stenogrammheft‹ ihren ersten großen Erfolg feiern konnte. 1938 emigrierte sie in die USA, 1959 siedelte sie von dort nach Israel über. Mascha Kaléko zählt neben Sarah Kirsch, Hilde Domin, Marie Luise Kaschnitz, Nelly Sachs und Else Lasker- Schüler zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.
Mascha Kaléko: Sämtliche Werke und Briefe
Die erste Gesamtauflage der Werke und Briefe von Mascha Kaléko, herausgegeben und kommentiert von Jutta Rosenkranz.

Fazit
Mascha Kaléko's Liebesgedichte strahlen eine tiefe Melancholie, fern von Expressivem, näher dem Verinnerlichten  bringt es die Herausgeberin Gisela Zoch-Westphal auf den sinnlich auf den Punkt, wenn sie feststellt 'um die Welt zu heilen, durch die (Energie=) Liebe multipliziert mal Lichtgeschwindigkeit hoch Quadrat ..die Liebe die mächtigste Kraft ist'  Kalékos Energie heisst Poesie, ist magisch-verzweifelnd und tief berührend, Christine Lavant, Luise Rinser und Paul Celan wahlverwandt. Eine Überzeit-Bleibende öffnet unser seelische Empathie zur Welt, wie sie uns in manchen Stunden entgegen stürzt. m+w.15-12